
So, machen wir mal weiter im Text. Palenque! Donnerstag hatten wir nur zum entspannen eingeplant. Deshalb haben wir uns in unsern Badedress geworfen und sind zu den Agua Azul, einem National park, welcher einer der schönsten Wasserfälle Mexikos hat.
Da das anscheinend der einzige Weg zu den Wasserfällen ist, haben sich auf der Straße alle paar Meter (besonders bei den Bumpers) Frauen und Kinder an der Rand gestellt und versucht schon geschältes Obst zu verkaufen. (Kurzer Einschub: Bumpers sind ca. 10 cm Straßenbehinderungen, um sicher zugehen, dass man langsam fährt – Und davon hat Mexiko bestimmt 1.000.000.000, allein auf Yukatan – NERV)Das Beste war ja auch noch, da wo keine waren, haben sich die Leute einfach mit Hilfe von Lehm selbst welche hingebaut. Glaubt mir, bei 1,5h Fahrt kann man da einen Harry bekommen. Und jedesmal wenn man an einem solchen Bumper war, sind erst mal 3 oder mehr Kinder angerannt gekommen und die vors Auto gerannt + haben auch nicht wirklich die Anstalten gemacht, dort wieder weg zu gehen. Aber es wurde noch schlimmer/ aufdringlicher! Weiter oben haben sich dann Frauen mit ihren Kindern hingesetzt und eine Schnurr über die Straße gespannt! Und an der einen oder anderen Stellen waren sich auch nicht gleich gewillt, diese wieder runterzunehmen!!! Aber der Hammer kam erst noch. Kurz vor dem Ziel standen dann nicht mehr Frauen da, sondern Männer, welche auch nicht nur eine dünne Schnurr sondern schon eine starke Kette hatten; diese haben uns dann versucht irgendwelche Karten zu verkaufen, die wir aber nicht haben wollten. Ende des Liedes – die haben die Kette nicht für uns runter gemacht. Und da das nicht unser eigenes Auto war, konnten wir schlecht einfach drauf zu fahren, zudem vor dem Auto ein Typ wie angewurzelt stand. Nach ca. 5 Min. haben wir dann nachgegeben und bezahlt.
Aber da ging mir schon ein bisschen die Muffe! Wir wissen auch nicht wirklich ob das zum National Park dazugehört hatte oder nicht, da es keine Ausschilderung gab. Tja, und war ja nicht so, dass wir uns auf Englisch verständigen konnten. Na ja, wir haben es dann aber doch noch geschafft.Das Beste an den Wasserfällen war, dass man dort baden konnte. Das Wetter war wie immer sehr warm und die Sonne schien - war also wunderbar. Und warum die „Agua AZUL“ heißen, erklärt sich auf den Bilder von selbst. Zuerst dachte ich auch, dass das Wasser etwas kalt sein könnte. Aber da habe ich mich geirrt. Es hatte uns zwar schon ein bisschen Überwindung gekostet bis über die Bauchnabelgrenze zu kommen, aber als wir drin waren – wollte zum mindestens ich – nicht mehr raus.

Nach unserm Geplantschte wollten wir nur kurz ins Hotel um uns umzuziehen und danach noch zur Mayastädte Palenque. Dort sind wir schlussendlich aber erst 16.00 angekommen und der Park schloss schon um 16.30 die Pforten. Allerdings war das dann auch nicht mehr so tragisch, da es dann auch angefangen hatte zu regnen. Also sind wir halt wieder ins Hotel haben dort schön geduscht und sind dann Downtown gefahren um etwas zu essen. Da sich das Wetter an diesem Abend auch nicht mehr beruhigen wollte, blieb es uns leider auch verborgen, das Nachleben der Stadt zu erkunden. Somit haben wir das Nachtleben halt im Bett erkundent ;0)
Am Fr hatten wir uns einen Höllenritt vorgenommen. Dazu kam dann auch noch, Palenque, was wir Do ja nicht mehr geschafft hatten. Und ich muss sagen, es war gut so, dass wir Do nicht dort durch gehastest sind, sondern uns Fr zeitig aus den Federn begeben haben und dann etwas mehr Zeit dafür hatten. Also auf einer Skala von 1 bis 10 hat die Städte mindestens eine 8 verdient. Dadurch das sie erstens noch ziemlich gut erhalten ist, und zweitens im Regenwalt liegt, gibt das schon ein tolles Gesamtbild. Gehört definitiv zu den Dingen, die man mal in seinem Leben gesehen haben muss!

Den Rest des Tages haben wir eigentlich nur damit verbracht, Chetumal zu erreichen.
So, ich mache hier wiedermal einen kleinen Cut. Wir also doch nicht bei einer Triologie bleiben. Teil 4 unserer spannenden Reise folgt…
Uxmal ist meiner Meinung nach auch noch schöner als Chichen Itza, da es mehr im grünen liegt und nicht überlaufen war. Zudem haben sich doch sehr viele Leguane gesonnt, was für einen Europäer wie mich schon was Besonderes ist, die „kleinen“ mal life in natura zu sehen. Zudem hatte wie dort auch die Möglichkeit auf eine der Tempel zu kletter, und wenn ich sage klettern, dann meine ich auch klettern. Zwar hat die Pyramide Stufen, aber die waren doppelt so hoch und nur hab so tief wie „normale“ Stufen. Also wenn man dort runter fällt, dann FÄLLT MAN bis ganz runter! Zumal Uxmal auch besser erhalten war als Chichen Itza. Aber was soll ich auch noch weiter dazu schreiben. Die Bilder sprechen für sich. Und wer mehr wissen will, dem hilft wikipedia ;0)
Den Ritt den wir heute angetreten haben, war „quite something“! Zumal wir auch noch nicht wussten, ob wir überhaupt ein Zimmer in Palenque haben werden, da uns weder das Hotel noch der Anbieter, über den wir das Hotel gebucht haben, geantwortet hatte. Nur gut, erst mal zu dem Trip. Die ersten ca.120 km sind wir nur an der Küste entlang gefahren, was uns die Gelegenheit gegeben hat, uns öffters mal abzukühlen. Es war nicht so, das unsere Klimaanlage nicht funktioniert hat. Aber wenn ihr die Strände gesehen hättet!!! Weißer Strand, azurblaues Wasser, Palmen UND keine Menschseele am Strand!!! 