Donnerstag, 29. Mai 2008

Aus und vorbei

Neun Monate vergehen wie im Flug, wenn man hart studiert ;0)

Spaß bei Seite – aber vorbei ist unsere Zeit trotzdem in Vermillion. Aber bevor es losgehen kann, muss erst noch klar Schiff gemacht werden. Und mit aufräumen ist es dieses mal nicht getan! Nachdem die Koffer gepackt waren (was ein bescheiden schöner Job ist, nachdem man neun Monate lang alles mögliche angesammelt hat; die koffer nur eine begrenzte Größe haben UND, was noch viel wichtiger ist (!!!), eine begrenzte Kiloanzahl) mussten Schreibtisch, Bett & Co. ins „Studend Housing“ (dort haben wir den ganzen Kram gespendet, damit die nächsten Austauschstudenten nicht alles kaufen müssen und damit wir uns darüber keine Gedanken mehr machen müssen). Gesagt, getan; am So standen sechs Helfer auf der Matte. Nachdem wir dann doch mehr Touren fahren musste, als Huck angenommen hatte, wurde wir offiziell zu würdigen Amerikanern gekrönt, da wir es geschafft hatten in nur neun Monaten, soviel Kram anzusammeln ;0) als Gefallen für unsere Spende konnten wir zum mindestens noch für dies nächste Nacht dort schlafen und damit wir unser Appartement sauber machen, streichen und Teppich reinigen konnten – was alles für die Katz war. Wir sind dummerweise von deutschen Standards ausgegangen und haben dementsprechend ordentlich renoviert und sauber gemacht, da wir unsere Kohle ja wieder haben wollten. Und das einzige was die gute Frau von der Wohnungsvermietung gemacht hat, war sich alles einmal oberflächlich anzuschauen. Ihr Kommentar zu der Wohnung: „Sieht wie neu aus!“ - KLAR!!! Wenn nicht sogar besser!!! Egal. Damit ich nicht schon wieder anfange mich an unwesentlichen Dingen festzuhalten, überspringe ich den Part: das unser Gepäck am Flughafen nicht mal gewogen wurde, obwohl selbst der nette Mann am Check-in meinte, dass das doch ganz schön schwer sei; wir in Seattle gut angekommen sind und alles problemlos war (inklusive Automieten); und wir unsere erste Nacht in Everette ein tolles Zimmer hatten.
Jetzt kommt nämlich der spannende Part! Die ersten fünf Tage waren in Vancouver geplant. Problem war nur, das wir nicht wussten, ob wir von Canada einfach so wieder in die USA, mit einem Touristenvisa, einreisen können, da dies dann zwei Visa hintereinander wäre, ohne zwischenzeitlich in Deutschland gewesen zu sein. Also wollten wir an der Grenze Halt machen, um kurz nachzufragen, ob das so möglich ist. Leider war dort keine Möglichkeit zum Anhalten und Fragen! Und bevor wir uns versehen haben, waren wir auch schon in Canada. Dort haben wir unsere Situation erklärt und die kanadische Zollbeamtin meinte, dass wir doch erst wieder in die USA einreisen sollten um das zu klären. Also verweigerte sie uns die Einreise nach Kanada, damit wir auf der amerikanischen Seite keine Probleme bekommen, falls es doch nicht möglich ist. So durften wir uns eine Stunde an die Grenze zu den USA anstellen. Als wir dann endlich am Schalter waren, wusste selbst der amerikanische Zollbeamte nicht so richtig was Sache ist. Wir waren uns mit Andi ziemlich Sicher, hätten wir nicht nachgefragt, hätte man uns als „normale“ Deutsche behandelt,, die in die USA einreisen wollen – also mit einem Touristenvisa. Aber wer weiß das schon von vorherein. Gerade bei meinem Reiseglück ;0) Nachdem der Zollbeamte mehrere andere Zollbeamten (inklusive sein Chef) gefragt hatte, meine er, dass er es uns nicht garantieren kann – da dies jeder für sich entscheidet (TOLL, ODER???) – aber wenn wir unsere Fluginformationen vorzeigen, sollte es kein Problem sein. Wir sollen doch nur nachweisen können, dass wir die Staaten wieder verlassen. Tja, risikofreudig wie wir sind, ging es weiter nach Vancouver. Dort war der erste Eindruck schon mal „BOMBE“. Das Hostel was wir gebucht hatten, konnte man nur unter schäbige Kaschemme abstempeln, wo man im ganzen Haus rauchen konnte. Und so wie es gerochen hatte, so sah es auch aus. Also hatten wir erst mal für die erste Nacht bezahlt, mit dem Gedanken so schnell wie möglich etwas neues zu finden! Dies hat uns auch gar nicht lange Zeit in Anspruch genommen, da ringsum zahlreiche Hotels waren. Diese waren dann natürlich gleich drei bis viermal so teuer. Uns war im laufe der Zeit aber auch bewusst geworden, dass wir nicht mal eine Nacht in dem tollen Hostel bleiben können. Ach ja, den Hauptgrund habe ich ja ganz vergessen zu erwähnen. Nicht, dass das Zimmer schon schlecht war; dazu kam, das uns der Typ vom Hostel geraten hatte, unser Auto doch lieber über Nacht UNABGESCHLOSSEN auf der Straße zu parken, da durch die hohe Anzahl der Drogenabhängigen, jedes zweite Auto die Nacht aufgebrochen wird – bevorzugt amerikanische Autos!!! Toller erster Eindruck von der Stadt. Da hat man sich doch gleich wohl und sicher gefühlt. Aber großzügig wie Andi ist, hatte er mich in ein Hotel eingeladen, was gleich um die Ecke war – das Hotel und das Zimmer = ziemlich nobel. Da dies für die ganze Dauer in Vancouver allerdings unser Budget gesprengt hätte, hatten wir uns nach einer Alternative umgeschaut, welche auch ein bisschen außerhalb von Downtown gelegen war. Diese haben wir dann den Tag darauf bezogen. SO, jetzt konnten wir zum gemütlichen Teil des Tages übergehen. Wir sind wieder Richtung Downtown zum Stanley Park gefahren, um dort ein bisschen zu relaxen und durchzuatmen. Anschließend sind wir zur Hängebrück und zum Damm gefahren. Das Gebiet was zur Suspension Bridge gehört hatte, war sehr grün – schon fast tropisch. Danach ging es zum nicht weit entfernten Damm, welcher allerdings kein Highlight war. So ging auch langsam der Tag zu Ende. Als Abschluss sind wir noch auf eine Aussichtsplattform gefahren, um den Sonnenuntergang über der ganzen Stadt zu genießen.

Ich werden wieder in Teilen schreiben, da ihr sonst die Lust am lesen verliert, bei sooooooooo vielen Worten ;0)

Lieben Grüße am meine treuen Leser

Montag, 5. Mai 2008

Der reichste Mann der Welt und ICH

Warren Buffett
Wann hat man schon mal die Chance sich mit dem reichsten Mann der Welt über seine Ziele, seine Erfolge, und seine Strategien zu unterhalten? Wann hat man die Zeit mit dem reichsten Mann der Welt Mittag essen zu gehen? Und wann hat man mal die Chance gleich beides auf einmal zu machen? Ich hatte die Chance am 25.04.2008 und fand es ziemlich cool! Man glaubt nicht wie bodenständig der Mann geblieben ist – einfach Wahnsinn. Er hat sich wirklich 4,5 Stunden für uns Zeit genommen, um uns in einer 2,5 stündigen Session Frage und Antwort zu stehen und danach hat er uns alle zum Essen in sein Lieblingsrestaurant eingeladen!!!Dabei war ich von seiner Einstellung, wie er Business macht, angenehm überrascht. Ein Mann der seinen Erfolg nicht durch Kosten von Unschuldigen erwirtschaftet!
Guti, für nähere Info’s beantworte ich gern Fragen.Eure liebe Steffi

Ganz viel Bilder

Für alle die sich gern ganz viele Bilder ansehen wollen, müssen in der rechte Leiste unter "Dinge die man wissen KANN, aber nicht muss", Bilder von Mexico, Vermillion + Uni im Herbst, und anderen Ereignissen anschauen.

Teil 4 der „unendlichen Geschichte“ über Mexico ;0)

Wo bin ich denn das letzte Mal stehen geblieben??? Ach ja, wir sind schon in Chetumal. Eines kann ich euch an der Stelle versprechen: es sind nur noch drei Tage. Was kann in den schon groß passieren?! LOL
Chetumal an sich war sehr enttäuschend: es roch unangenehm die Innerstadt war unübersichtlich, die Leute „anders“ (um es mit Hucks Worten auszudrücken) UND es gibt anscheinend nur ein vernünftiges Restaurant dort. Das war uns allerdings dann doch etwas zu teuer, und somit entschieden wir uns, in eine kleine Tapasbar zu gehen. Das entpuppte sich bald als ein kleines Abenteuer, da das Menu nur in Spanisch war, und wir unsere Wörterbuch in der Unterkunft vergessen hatten LOL. Also hieß es, auf gut Glück. Tja, und mit Glück war dann doch nicht so viel. Sagen wir so: der Hunger treibt‘s rein, der Eckel runter und der Geiz behält es drin! Nach diesem Adventure entschieden wir uns wieder zurück ins Hostel zu fahren, da Downtown nicht wirklich dazu eingeladen hatte, einen Schaufensterbummel zu unternehmen. Die Gestalten auf der Straße sind mir ein BISSCHEN ungeheuer vorgekommen. Im Hostel hatten wir uns ein Glässchen Wein genemigt und uns dazu in einer der typisch mexikanischen Hängematten gelegt (haben uns als Andenken auch eine mitgebracht – die sind nämlich super bequem!!!).
Am nächsten Tag sind wir so zeitig wie möglich aufgestanden, UND LOS! Erster Stop dabei war die Lagune von Buenavista, wo wir erst baden waren und danach schon gefrühstückt haben (Brötchen, Schinken, Käse, Erdbeeren – hmmmm, lecker). Da sich die Sonne schlussendlich gegen 12.00 dann auch endlich die Ehre gab, wir aber nicht der Sonnencreme, hatte wir die Ehre eines kleinen (bei anderen etwas mehr) Sonnenbrandes. Aber alles halb so schlimm gewesen. Da ich so etwas ja schon geahnt hatte, hatten wir Tonnen von Apreslotion mit.
Die restliche Fahrt nach Tulum war unspektakulär. Keine Pleiten, Pannen oder ähnliches. In Tulum hatten wir wieder ein Hostel gebucht, was diesmal sogar einen kleinen Pool hatte und für Hostelverhältnisse ein super Frühstück angeboten hatte. Das Hostel war auch gleich in der Nähe einer weiteren Mayastädte, die auf meiner Skala allerdings nur eine drei verdient hatte und somit zu den Dingen gehört, die man nicht zwingend in seinem Leben sehen muss. ABER DAFÜR ist der Strand ein MUSS!!! Einfach gorgeous!!! Bevor ich dazu mehr schreibe, werde ich mal wieder die Bilder für sich sprechen lassen. Das ist ein Strand wo man nicht mehr weg will. Leider war dies nicht möglich. Das letzte Stück unserer Rundfahrt lag vor uns - 250 km bis Cancun . Auf dem Weg bis dahin haben wir allerdings noch tolle Sachen mitgenommen. Das erste war gleich eine halbe Stunde hinter Tulum. Dort waren wir in einer Tropfsteinhöhle. Aber nicht irgendwie, sondern schnorcheln!! Eines kann ich sagen, für Leute mit Platzangst wär das an der einen oder anderen Stelle etwas eng gewesen. War aber ein tolles Erlebnis. Nach unsere 2,5 stündigen Schnorcheltour war unser Plan nach Cozumel rüber zu schiffen und dort dann schnorcheln zu gehen. Ihr müsst wissen dass das Cozumel das zweit längste Barrierriff der Welt hat und dazu auch noch ziemlich gut erhalten ist. Da wir aber Probleme hatte die doofe Fähre zu finden und der Preis fürs überschiffen dann doch ganz schön saftig war, beschlossen wir lieber weiter nach Cancun zu fahren und uns dort an den Strand zu legen. Aber als wir Dort endlich angekommen waren, war es dafür dann auch schon zu spät. Statt dessen sind wir schon essen gegangen und ich habe den größten Magarita in meinem Leben getrunken. Das war bestimmt ein 1L Glas!!! Danach war ich dann auch breit!
Ostersonntag haben wir schön ausgeschlafen sind zum Strand, haben nix gemacht und somit auch den Tag um die Ecke gebracht. Abends waren wir noch in einem total schönen Restaurant essen, um unseren tollen Urlaub Revue zu passieren. Das war alles. Ach ja, zum Abschied durften wir uns noch mit dem Typ von der Autovermietung rumstreiten, da er unsere Reservierung nicht gefunden hatte, und wir die Miete des Autos erst mal selbst bezahlen durften. Streiten uns (Andi) zur Zeit immer noch mit Orbit und Hertz rum, wer uns jetzt den Restbetrag für das Auto überweist. Macht schon Spaß, wenn uns die einen zu den anderen verweisen, da sie keine Ahnung haben und dafür nicht zuständig sind – ich dacht sowas ist nur in Deutschland der Fall. Mal schauen was wir wieder zurück bekommen. Deshalb haben wir auch noch fast unseren Flug verpasst LOL!

Sind aber wieder gut in Sioux City gelandet, wo unser Auto (leere Baterie – hat die eine Woche Kälte nicht ausgehalten) dann den Geist aufgegeben hatte. Super!!! Aber auch das Problem haben wir lösen können.

So, dass war es jetzt mit Mexiko.
Wünsche euch noch viel Spaß beim lesen und ein schönes Restwochenende.

Eure liebe Steffi